Fotografie & Techniken


Die Fotografie fasziniert mich eigentlich schon seit meiner Kindheit. Bereits als kleiner Junge habe ich die Fotoausrüstung und -aufnahmen meines Patenonkels bewundert.
Als Jugendlicher experimentierte ich dann mit der Spiegelreflexkamera (SLR) meines Vaters und leistete mir schließlich während meines Studiums meine erste, eigene SLR, eine analoge Canon EOS 500.

Richtig gepackt hat mich das "Fotofieber" jedoch erst im Jahr 2006, als mir eine Arbeitskollegin ihre DRI-bearbeiteten Nachtaufnahmen präsentierte. Da solche Aufnahmen mit (m)einer analogen SLR nicht möglich waren, habe ich mir daraufhin im November 2006 meine erste digitale Spiegelreflexkamera (DSLR), eine Olympus E-500, gekauft.
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Seither faszinieren mich vor allem Nachtaufnahmen bzw. Aufnahmen zur Blauen Stunde, die ich mit unterschiedlichen Techniken bearbeite (s. u.). Aber auch Architektur- und Technikaufnahmen zählen zu meinen Favoriten.

Mittlerweile habe ich mein Hobby zudem als freiberufliche Tätigkeit angemeldet und nehme daher auch Aufträge von Dritten entgegen. Diese Aufträge sollten mich jedoch zumindest in irgendeiner Form ansprechen bzw. faszinieren, da ich mir auch in Zukunft vor allem die Freude am Fotografieren bewahren möchte.
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Langzeitbelichtung:
In der Fotografie wird von Langzeitbelichtungen in der Regel ab einer Belichtungszeit von mehreren Sekunden gesprochen. Sie werden eingesetzt, um auch bei geringem Licht noch fotografieren zu können oder aber um Bewegungsabläufe aufzuzeigen.
Zur Durchführung ist ein stabiles Stativ notwendig. Um Verwacklungen beim Auslösen und genau deckungsgleiche Einzelbelichtungen bei Belichtungsserien zu erreichen, setze ich zudem einen Infrarot-Fernauslöser ein.

Nachtaufnahmen mit DRI-Bildbearbeitung:
Die Dynamic Range Increase- oder kurz DRI-Technik wird in der Digitalfotografie verwendet, um den Gesamtkontrast eines Motivs in einem Bild darzustellen und damit alle Details des Quellmotivs zu erhalten. Das Ergebnis ist also ein Bild wie es unser menschliches Auge wahrnimmt, eine Digitalkamera jedoch ohne Nachbearbeitung (noch) nicht abbilden kann.
Dazu müssen mehrere Aufnahmen des exakt selben Bildausschnittes mit verschiedenen Belichtungszeiten gemacht werden. Diese Einzelbelichtungen haben für sich jeweils einen wesentlich geringeren Kontrastumfang als das Originalmotiv. So entstehen bei den länger belichteten Aufnahmen überbelichtete Stellen, wofür aber auch schwach ausgeleuchtete Bereiche sichtbar sind. In den Aufnahmen mit den kürzeren Belichtungszeiten sind dagegen die hellen Stellen differenziert sichtbar, die schwach ausgeleuchteten Bereiche jedoch schwarz.
Diese einzelnen Aufnahmen (hier zwischen 5 und 10 pro Foto) werden nachträglich mit einem Bildbearbeitungsprogramm manuell zusammengefügt bzw. übereinander gelegt, wobei jeweils die hellsten Stellen einer Aufnahme durch die aus der nächst dunkleren ersetzt werden.
Dadurch erhält man ein Bild, welches einen höheren Kontrastbereich widerspiegeln kann und bei dem sowohl die hellsten als auch die dunkelsten Stellen in ihrer Struktur sichtbar sind.

HDR-Bildbearbeitung:
Vom Prinzip her entspricht die HDR-Bearbeitung der DRI-Technik. Allerdings werden hier die Einzelbelichtungen nicht manuell sondern vom Rechner automatisch zusammengeführt.
Je nach Ausgangsmaterial kann das Ergebnis besser oder aber auch wesentlich schlechter ausfallen als bei der DRI-Technik. Meistens jedoch wirken die fertigen HDR-Bilder unnatürlicher als entsprechende, "manuelle" DRI-Arbeiten.

Panorama-Bildbearbeitung:
Für meine Panoramen erstelle ich mehrere Einzelbilder, vorrangig unter Verwendung eines Nodalpunktadapters und eines Weitwinkel- oder Fisheyeobjektives, indem ich die auf dem Stativ montierte Kamera jeweils ein Stück weiter schwenke. Diese Teilbilder werden anschließend in einer als Stitching bezeichneten Technik zu einem großen Panorama zusammengesetzt.

Vergleich zwischen einer einzelnen Langzeitbelichtung und einer Belichtungsserie mit DRI-Bildbearbeitung:

EMWE-FOTOLangzeitbelichtung unbearbeitet.
Nachtaufnahme vom Elbufer in Dresden mit Schloss und Hofkirche.
Einzelne Langzeitbelichtung ohne Nachbearbeitung.
(Aufnahme am 24.04.2007 mit einer Olympus E-500, Blendenzahl 11, ISO 100, Belichtungszeit 52.5 Sekunden.)

EMWE-FOTOBelichtungsserie mit DRI-Bildbearbeitung.
Nachtaufnahme vom Elbufer in Dresden mit Schloss und Hofkirche.
Nochmals dasselbe Motiv, allerdings wurden hier neun deckungsgleiche Aufnahmen mit unterschiedlich langen Belichtungszeiten (1/3, 1.6, 2.5, 4.8, 10.2, 14.6, 20.1, 32.0 und 52.5 Sek.) gemacht. Diese wurden dann im Nachgang manuell, mittels DRI-Ebenentechnik übereinander gelegt, um den Dynamikumfang des Bildes zu erweitern.
Zudem wurde die Aufnahme sauber ausgerichtet, entzerrt und geschnitten.
(Aufnahme am 24.04.2007 mit einer Olympus E-500, Blendenzahl 11, ISO 100.)

Hier gibt´s eine kleine Anleitung für die DRI-Bildbearbeitung mittels PhotoImpact. (Diese Anleitung soll lediglich eine Grundlage darstellen, weitere Feinheiten der Bearbeitung basieren auf Erfahrung bzw. Übung.)

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